Samstag, 15. Januar 2022

Escape Room | Buchrezension

 
Klappentext
 
Alissa, Sky, Milas und Mina wollen sich einfach einen tollen Abend machen. Also nichts wie los zu einem Escape-Room-Event. Alles ganz easy. Sie wählen ein Spiel aus. Lassen sich in einen Raum sperren. Finden die Hinweise. Lösen die Rätsel. Haben jede Menge Spaß. Und sind wieder draußen nach 60 Minuten – zumindest war das der Plan. Aber was, wenn der Raum zur tödlichen Falle wird ...
 
 
Autor/in: Maren Stoffels
Verlag: cbt
Seitenzahl: 272
Erschienen: 15.01.2022
  
 
Meine Rezension
- ACHTUNG SPOILER!!!  -  
 
Als der Escape Room Trend vor ein Paar Jahren aufkam fand ich die Idee dahinter sofort interessant und super aufregend. Eingesperrt in deinem Raum dessen Thema man sich ja meist sogar noch aussuchen kann. Von Rätseln, bis hin zu "Horror-Räumen" gibt es ja mitlerweile alles und manches davon ist so realistisch rüber gebracht, das man fast vergisst, das dies nur ein Spiel ist. 
So haben sich das die vier Protagonisten aus Maren Stoffels Buch sicherlich auch vorgestellt, als Sky in der Pizzeria in der er nach der Schule arbeitet einen Flyer für besagten superrealistischen Escape Room mit dem Thema "Happy Family" findet. Die schöne Alissa, Sky und die unscheinbare Mina sind beste Freunde. Milas ist Skys Arbeitskollege, der sich vor einer Woche Hals über Kopf in Alissa verliebt hat, als der den dreien eine Pizza geliefert hat. 
Auf die Protagonisten und deren einzelne Schicksale wird jeweils kurz eingegangen, leider für mich etwas zu flach, aber in 272 Seiten, ist mehr auch einfach schwer, denn es passiert ganz schön viel, für so wenig Seiten. Erzählt wird die Story aus den wechselnden Perspektiven der vier ... aber zwischendurch kommen immer mal wieder einzelne Seiten die durch ein großes "X" gekennzeichnet werden. Zu Anfang weiß man überhaupt nicht wer "X" ist oder über wen er/sie spricht. Relativ klar wurde es mir ab dem Beginn vom Spiel selbst. Maren Stoffels schafft es, trotz ab und zu flacher Protagonisten, den Escape Room im Kopf des Lesers zum Leben zu erwecken, die Bilder die sie beschreibt werden beim Lesen wirklich sehr real. Die Rätsel an sich fand ich zu leicht, aber auch das ist für den Ausgang der Geschichte auch eigentlich nicht wichtig. Die Rätsel sind eigentlich nur ein Nebeneffekt des Rooms um den Schein möglichst lange zu waren.

Im großen und ganzen haben mir die "Schicksale" der Protagonisten ganz gut gefallen, außer Minas... das war für mich irgendwie deplaziert und eher Mittel zum Zweck oder Lückenfüller. Skys Geschichte war für mich auch ein wenig nach dem Thema "wir brauchen jetzt Diversität". Der Story an sich tun beide aber nichts schlechtes und am Ende fügt sich alles zusammen.

Worum es im Escape Room geht, kann man sich schnell denken, wenn man vorher gut aufpasst und sich einiges merkt. Durch die 272 Seiten fliegt man auch förmlich und der Schreibstil/die Übersetzung ist so flüssig, dass ich oft gar nicht gemerkt habe, wie weit ich doch schon gekommen bin.
 
Für Fans von Rätseln lösen und Ratespiele a la "wer ist der Mörder" kann Escape Room sicherlich ganz ansprechend sein. Eine leichte Lektüre die man zwischendurch ruhig mal lesen kann. Vorallem jüngerem Publikum die auf ähliche Netflix Produktionen stehen würde ich das Buch empfehlen. Es ist nicht gruselig und ich würde es ab 12 Jahren bedenkenlos lesen lassen.

*das oben genannte Rezensionsexemplar wurde mir kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt    

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